SLOWDIVE ist zurück. Und dann noch mit diesem emotionalen und deepen Album: „Everything Is Alive“. Die Band rund um Rachel Goswell, Neil Halstead, Christian Savill, Nick Chaplin und Simon Scott verarbeiten vieles in dem Album – aber eins darf dabei nie fehlen: Hoffnung. In acht Songs thematisieren sie eine Menge an Emotionen, die sie selbst zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten gefühlt haben.
Vor sechs Jahren hat die Band ihr Comeback gefeiert – mit „Everything Is Alive“ geht die Reise jetzt weiter. SLOWDIVE spricht in diesem Album über ihre familiären Verluste und zeigt ihre Verbundenheit zur Familie. 2020 fängt die Band an das Album aufzunehmen. In diesem Jahr sind Goswells Mutter und Scotts Vater verstorben. Ein Tiefschlag der in den Songs zu hören ist. Trotz der Trauer und Emotionen sind die Töne dabei aber immer ausgeglichen. Für sie sind Schmerz, Verlust und Hoffnung Emotionen, die nebeneinander existieren können. Und es
auch dürfen.
Beim Hören verliert man sich ein wenig in den Klängen. Die Band selbst spricht von Emotionen, die elektrisierend sind. Für sie zieht sich nicht die gleiche Emotion und das gleiche Gefühl durch das Album. Es sind viele verschiedene nebeneinander. Und das spiegelt auch
der Titel wider: „Everything Is Alive“.
Ein Song sticht raus: „Kisses“ ist ungewöhnlich nah an der Popszene für SLOWDIVE. Etwas Neues, was auch im Musikvideo widergespiegelt wird. Ein neapolitanischer Teenager auf der Suche nach sich und ist dabei furchtlos verletzlich. Für Halstead ein hoffnungsvoller Song, der
das Album erleuchtet und nicht nur die dunklen Seiten des Lebens zeigt. Die Band ist auf dem ganzen Album auf einer Reise der Natur und des Lebens.
Der Drang nach Veränderung war groß. Im Corona-Lockdown musste die Band ihre Touren absagen, der Wunsch nach einem neuen Album wurde immer größer. Aber die Lust einfach Songs auf der Gitarre zu finden und einzuspielen blieb aus. Deswegen kamen immer mehr
elektronische Elemente dazu, die schon einige Zeit in der Ecke lagen oder auch neue, die für das Album produziert wurden. Neu und Alt: Das findet sich überall auf dem Album wieder. Ob musikalisch oder emotional.
Optimistisch in die Zukunft sehen. Ein Motto, was wahrscheinlich viele verfolgen. SLOWDIVE macht es in ihrem Album „Everything Is Alive“ hörbar, durch neue Ansätze, alte Emotionen und familiären Zusammenhalt.
Meret Geppert, eldoradio*
RÜCKSCHAU
ARCHIV
WOCHE | Künstler/Band | NAME DES ALBUMS/SONGS | MUSIKLABEL |
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KW 23/2018 | Courtney Barnett | Tell Me How You Really Feel | Mom And Pop Music |
KW 18/2018 | We Are Scientists | Megaplex | Groenland |
KW 29/2018 | Florence + The Machine | High As Hope | Virgin EMI Records |
KW 17/2018 | Die Nerven | Fake | Glitterhouse |
KW 16/2018 | Altin Gün | On | Bongo Joe |
KW 15/2018 | Frankie Cosmos | Vessel | Subpop |
KW 13/2018 | Jo Goes Hunting | Come, Future | Backseat |
KW 12/2018 | Gengahr | Where Wildness Grows | Transgressive Records |
KW 28/2024 | KOKOKO! | BUTU | Transgressive Records |
KW 27/2018 | Let’s Eat Grandma | I’m All Ears | Transgressive Records |